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Sunday, 6 March 2011

07.03.2011

Auf den Tag genau einen Monat in Sydney! Und schon einiges erlebt!
Damit ihr daheim auch mal einen kleinen Eindruck habt hier eine kurze ;) Zusammenfassung unserer letzten Wochen:

07.02. Ankunft in Sydney



Endlich das große Ziel erreicht! Am anderen Ende der Welt und nach 10 Stunden Flug, mit relativ gewöhnungsbedürftigem, thailändischem Service, holt uns Corinna in Beverly Hills von der Trainstation ab.
Unser Zimmer ist schon gemacht und als erstes machen wir uns über was zu essen her-nachdem Freddys Joghurt im Flieger leider noch gefroren war ;)

Am Abend lernen wir Paule kennen, ein schräger, aber sehr liebenswürdiger...Aussie halt! Er stellt uns seinen Hund Eugen vor, der ca 80 Kilo wiegt und einen größeren Kopf hat als ein Medizinball! Eine Maschine, mit der ich nicht Gassi gehen möchte, aber trotzdem very friendly!
Neben seinem Hund erkennt man seine andere Leidenschaft sofort. 22 ferngesteuerte Autos, 8 Helikopter und ein Boot befinden sich in seiner Sammlung. Man muss eben für jede Bedingung ausgestattet sein! You never know ;)

Die 2 stellen sich als echte Engel heraus! Wir bleiben fast 2 Wochen bei den beiden bevor wir weiter reisen.
Paule verbringt ungefähr 7 seiner 8 Stunden Arbeit damit sämtliche Leute anzurufen, die einen Ford Falcon zu verkaufen haben, oder einen Van. Nachdem der erste Van sich leider als nicht wirklich funktionstüchtig rausstellte, hatten wir dann doch Glück.
Wir ersteigern spontan einen Ford Falcon Stationwagon bei ebay und machen uns am nächsten Tag auf nach Wollongong, um ihn abzuholen. Nach kurzer Beurteilung und natürlich der jahrelangen Erfahrung die Freddy und ich mit Autos haben fällt der gemeinsame
Beschluss: "Wir nehmen ihn!"
Stolz düsen wir los und stellen plötzlich fest, dass wir uns nicht nur am anderen Ende der Welt, sondern auch auf der anderen Straßenseite befinden! Linksverkehr, verdammt! Alles anders hier! Aber mit ein bißchen Eingewöhnung klappt's schon!

Paule zeigt uns noch wie wir unsere Gardinen anbringen und besorgt uns eine ausrangierte Matratze. Mit einer noch minimalistischen Ausrüstung machen wir uns auf den Weg in die Blue Mountains...


19.02.

Um 8 Uhr abends erreichen wir das, wie soll ich es am besten nennen, "Anwesen" von Rowan und seiner Family.
Ein großes Grundstück, aber kein Haus drauf! Leute aus aller Welt, Franzosen, Canadier, Holländer, deutsche, Belgier usw schlafen hier in diversen Unterkünften. Rowan bietet uns am ersten Abend das an, was übrig ist...ein Tippi!
Mitten im Nirgendwo und ohne Möglichkeit diese luxuriöse Unterkunft zu verschließen warten Spinnen und anderes Getier auf uns! Kurze Hand entscheiden wir uns dafür auf dem Sofa in der Busch Kitchen zu schlafen. Es ist ein heißer Tag gewesen und so leisten uns statt Spinnen eine Horde Moskitos Gesellschaft! Auch nett!
Das Motto hier lautet "Help yourself with sheets, blankets and stuff!" Leider sind die Sachen von 1800 Windsturm und auch da das letzte Mal gewaschen worden.
Das Glück bleibt trotzdem auf unserer Seite! Wir kriegen den "Shrine" die beste Unterkunft hier, sogar mit Strom!

Wir bleiben 4 Tage. Auf dem Grunstück gibt es einen Creek in den man mit einer Liane tarzanlike hinein springen kann. Kanus zum paddeln, eine Hängematte über dem Wasser...wirklich wie im Jungle! Wir haben einen Nationalpark 200m entfernt von uns und machen uns am 3. Tag mit Dinh, einem Franzosen, und Pocahontas, einer Holländerin, auf um Känguruhs zu sehen und lassen den Tag mit einem ziemlich witzigen BBQ ausklingen, für das die
Vorbereitungszeit ungefähr gefühlte 10 Stunden beträgt! :)

Das Motto der vergangen Tage lautet: "Don't flush the toilet, use bucket water!"



24.02.


Am Donnerstag machen wir uns mit Dinh und Thomas, einem Beligier, auf den Weg zur Great Ocean Road...
Mit unserem bis unter die Decke vollgepackten Auto gehts los!
Wir fahren zuerst die Ostküste lang und machen einen kleinen Abstecher nach Canberra. Ist zwar die Hauptstadt, aber 3 Stunden Aufenthalt reichen völlig. Wir besichtigen das Parliament und hören den Politikern beim debattieren über die Erhöhung der Steuern zu. Man fühlt sich gleich wie zu Haus! Ist doch iwie überall das gleiche!
Nach 10 Minuten gehen wir gelangweilt raus, machen noch ein kleines Picknick und fahren weiter nach Batemans Bay. Unsererm ersten Übernachtungsstopp. Wir suchen uns einen schönen Platz am Strand an dem Camping zwar nicht erlaubt, aber auch nicht wirklich verboten ist ;) Freddy und ich schlafen im Auto, Dinh und Thomas haben Zelte dabei.
Nachdem wir alles aufgebaut haben und die erste Dusche seit 5 Tagen genossen haben, lernen wir Travis kennen. Er hat sich gerade von seiner Frau getrennt und hat viel Platz und freie Betten im Haus. Wir essen noch am Strand und bauen unsere Zelte wieder ab, um sie gegen richtige Betten einzutauschen. Freddy und ich schlafen trotzdem im Auto, was sich nicht als
bester Plan herausstellt. Zumindest nicht für unsere Rücken, die lieber auf dem Sofa hätten bleiben sollen!

Am nächsten Morgen gehen wir mit Travis noch ein Stündchen surfen und lernen Tristan kennen , der uns Tips für die Great Ocean Road gibt. Wir campen in Dalmeny an diesem Abend und haben sogar eine Laundry! :) Leider kommen unsere T-Shirts in anderen Farben wieder raus, als wir sie reingetan haben :(
Der Platz ist wirklich super schön! Wir springen das erste Mal ins Meer, faulenzen am Strand und sehen wunderschöne Strände an denen sich vllt nur 20 Menschen aufhalten.
Überall sind die Leute entspannt und gut gelaunt. Schon ein bißchen anders als zu Haus!

Das einzig komische ist, das man von Tag zu Tag mehr Stuff im Auto hat! Wo kommt nur das ganze Zeug her? Mit 4 Leuten stoßen wir und unsere "Emma" iwann auch an unsere Belastungsgrenzen! Neben dem ganzen Zeug, haben wir mindestens genauso viel Essen dabei! Dank Thomas, unserer "living eating mashine", kaufen wir jeden zweiten Tag für mindestens $25 ein. Und das bei den günstigen Preisen hier in Australia! Gott sei Dank können wir das alles durch 4 teilen! Oder wie Paule so schön sagen würde: "Sharing is Caring!"

Dafür haben wir die 12 Apostel gesehen, sind die GOR mit unserem eigenen Auto gefahren und haben zwischen den wenigen, aber da gewesenen Camping-Stops immer wieder das Motto: "Mein Name ist Stinktier, ich rieche nichts!" gepflegt! Wie Dinh immer so schön sagt:
"You get used to it!" Ich gebs ungern zu, aber es ist was dran!


02.03.

Nach fast einer Woche gemeinsamer Reise machen wir uns auf den Rückweg. Der Plan ist, da wir mehr Zeit haben als eingeplant, noch eine Couch in Melbourne zu finden und das Wochenende dort zu verbringen. Leider stellt sich das schwieriger raus als erwartet!
Da wir uns in Victoria befinden und ziemlich nah an Melbourne dran sind, gibt es keine freien Camping Areas mehr und wildes campen ist absolut verboten! Was also tun, um eine saftige Strafe von einem Ranger zu vermeiden?
Wir beschließen Einheimische zu fragen, ob wir unsere Zelte in deren Garten aufschlagen dürfen.
Nach 2 freundlichen Absagen knacken wir den Jackpot! Eine Familie mit 2 süßen Kids, Emma & Katie, erlaubt uns in ihrem Garten zu übernachten! Miles ist früher selbst viel gereist und kann uns gut verstehen! Sein Motto lautet: "What goes around, comes around!"
So fährt er mit uns los und lässt für $50 zwei Pizzen, ein Knoblauchbrot und eine große Portion KFC springen! Zum Dinner holt er für die Jungs 3 Bier aus dem Kühlschrank und für mich einen Sekt mit Erdbeergeschmack.
Wir befinden uns für Backpacker Verhältnisse gerade im siebten Gourmethimmel und genießen es!

Die 2 bieten uns an am kommenden Tag nach Melbourne mit dem Zug reinzufahren und noch eine Nacht in ihrem Garten zu campen. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen! Am nächsten Morgen düsen wir zur Trainstation und fahren in die City. Total schöne Stadt! Man muss sie auf jeden Fall mal gesehen haben! Freddy und ich verbringen fast den ganzen Tag auf dem Queen Victoria Market und geraten in einen unglaublichen Kaufrausch, als das Kilo Bananas plötzlich für 1 Dollar angeboten wird! $15 ärmer, aber um 5 Kilo Obst und Gemüse reicher machen wir uns dran den Rest des Tages die schöne Stadt zu erkunden. Ein gelungener Tag! Leider nur viel zu kurz! Wenn sich die Gelegenheit bietet müssen wir nochmal wieder kommen!


04.03.

Wir verabschieden uns von unseren netten Gastgebern, machen die Reiseabrechnung, setzen Thomas in der Nähe von Melbourne ab und reisen zu dritt zurück nach Sydney. Eine ziemlich kalte Nacht legen wir noch auf dem Rastplatz ein bevor wir am Samstag wieder in Sydney
ankommen. Am selben Abend treffen wir uns mit Marius, der es auch endlich hierher geschafft hat! Die ganze City steht Kopf. Eine Art Christopher Street Day findet heute statt und alles ist iwie viel bunter als sonst. Wir ziehen mit Marius, Caro, einer anderen Deutschen, und 3 schwulen, sehr leicht bekleideten, aber super sympathischen Jungs los um uns die Parade anzusehen. Ein echtes Erlebnis! Bunt, hektisch, wow!

Fehlt nur noch ein Job zu unserem Glück! Leider sind die Tomaten noch nicht reif zum ernten und so führt uns Tony zwar auf seiner Plantage rum, kann aber erst in 3 Wochen mit Arbeit dienen...schade!

Also heißt es noch einen Nacht im Shrine in den Blue Mountains, Paule, Corinna und Marius nochmal besuchen und dann auf nach Coffs!

Fakten der letzten Wochen:
- 3200km gefahren
- 262 Liter Sprit getankt
- Matratze geschenkt bekommen und für 10€ entsorgt!
- 10 Nächte im Auto geschlafen
- zweimal auf einem kostenpflichtigen Campingplatz geschlafen
- zweimal "Wild Camping"
- vier mal geduscht, davon zweimal warm!
- einmal günstig eingekauft (Queen Vicotria Market)
- zwei neue Freunde gefunden :)
- zwei Kilo 2 Minuten Nudeln gegessen
- 10 Pakete Toastbrot verputzt!
- eine Menge Spaß gehabt! :)

5 comments:

  1. Wow und nochmal wow!!! Hat Spaß gemacht zu lesen!!!! Weiter viel Glück für euch :))))

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  2. ich bermisse euch so sehr so so sehr =(

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  3. shet ihr kann nicht mal mehr schreiben xD ' vermisseeen tu ich euch^^

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  4. BBOOOAHH...!!!
    Jetzt hab ich eine Vorstellung von dem, was ihr erlebt habt!!! :-)
    Voll toll! Nur die Sache mit dem Duschen*schüttel* :-)
    Ich bin echt schwer begeistert. Hab oft schmunzeln müssen beim lesen!

    Drücke euch!
    Kaddi:)

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  5. Hallo ihr Zweibeiden, haben gerade euren Bericht gelesen echt cool!!! Weiter viel Fun und nette Typen und natürlich tolle Eindrücke wünschen euch die vier Freimuths

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